Fasten ist immer ein Verzicht auf eine begrenzte Zeit und irgendwann ist es an der Zeit, wieder mit dem Essen zu beginnen. Doch der Start in das Essen sollte langsam und schonend geschehen und gut vorbereitet sein!
Oft werde ich gefragt, was darf ich eigentlich am Aufbautag essen? Darum möchte ich hier einige Anregungen für den Neubeginn des Essens geben.
Wenn ich faste, habe ich oft nur eine begrenzte Zeit, meistens 5 bis 6 Tage zur Verfügung, da ich mir die Tage gerne frei nehme und mich etwas zurück ziehe. Oft ist es dann so, dass ich wieder mit dem Essen beginnen soll, wenn ich so richtig im Fasten angekommen bin. Eigentlich ist das der Moment, wo ich mich total leicht fühle und das Essen nicht mehr so wichtig ist. Denoch weiß ich, dass das Fastenbrechen und die Aufbautage auch Ruhe und gute Vorbereitung brauchen. Darum siegt hier immer die Vernunft und ich beginne langsam wieder zu essen.
Das Fastenbrechen
Das Fastenbrechen ist die erste kleine Mahlzeit. Je nach Jahreszeit kann das ein Apfel oder eine gekochte Kartoffel sein, die langsam und genüsslich gegessen und gekaut werden.
Es ist wirklich unbeschreiblich, wie emfpindlich die Geschmacksknospen durch die wenigen Fastentage (z.B. 4 bis 5 Tage) geworden sind, und wieviel Aroma plötzlich in so einer Kartoffel stecken können!
Ich lege diese erste Mahlzeit gerne in die Nachmittags-Stunden, da es ratsam ist, an diesem Tag nichts weiteres zu essen.
Die Aufbautage
Es ist absolut empfehlenswert, sich gut auf die Aufbautage vorzubereiten. Überlege dir, wie und was du essen möchtest. Schließlich kann das jetzt der Startschuß für einen Neubeginn sein!
Die Anzahl der Aufbautage ist von der Fastendauer abhängig. Du solltest mindestens einen Aufbautag machen. Je langsamer du mit dem Essen startest, um so schonender ist dies für den Körper.
Starte mit gekochtem und rohem Gemüse und Obst in kleinen Mengen. Am nächsten Tag probiere Nüsse und vielleicht auch Getreide(produkte), sowie gute und gesunde Öle. Danach können Milchprodukte dazu kommen und später auch Fleisch.
Wichtig! Folge deinem Körper. Spüre nach, ob du satt bist! Du wirst sehr genau merken, was dir gut tut. Achte auf diese deine eigene Grenze.
Du Aufbautage funktionieren eigentlich wie die Entlastungstage. Gönne dir noch etwas Ruhe. Trinke weiterhin ausreichend und sorge für Bewegung!
Das während der Aufbautage erlaubt:
- frisches (saisonales) Gemüse
- Obst
- Nüsse und Samen
- gesunde Fette & Öle
- Pflanzenmilch: Mandelmilch, Hafermilch
- Getreide, wobei Vollkornprodukte zu bevorzugen sind
- und auch hier gilt: weniger ist mehr!
Auf jeden Fall ist während der Aufbautage vegane Kost erlaubt. Dabei gibt es unglaublich leckere vegane Rezepte! Natürlich weiß ich aus eigener Erfahrung, wie schwer es sein kann, eingefahrene Pfade zu verlassen. Aber, hey – genau darum fastest du doch, oder?
Also sieh es als Bereicherung und exerimentiere soweit du Lust dazu hast. Vegane Rezepte können unwarscheinlich aromatisch und lecker sein.
Hier findest du einige einfache und leckere Rezepte:
1. REZEPT – ein aromatischer Melonen-Salat mit Minze

2. REZEPT – ein leckeres Ofengemüse
3. REZEPT – ein grüner Smoothie mit Vitamin-Kick
4. REZEPT – Lecker leichte Summer-Rolls
5. REZEPT – selbst gebackene Brötchen mit frischen Kräutern
6. REZEPT – Rote Beete Suppe mit Meerrettich
Na, hast du Appettit bekommen? Oder hast du ein leckeres Rezept für die Aufbautage? Dann hinterlasse doch einen Kommentar!
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