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Klatschmohn & ein aphrodisierendes Massageöl

Ein Meer von kleinen zerknitterten roten Röckchen
taucht den Horizont in ein mutiges Rot.

Ungebügelte wilde Eitelkeit.
So bezaubernd schön.

 

 

Schlafmohn – Rausch, Macht und Tod

Mohn bezaubert mich jedes Jahr aufs neue mit seinen wunderhübschen Blüten. Wie zerknitterte Ballettröckchen sehen sie aus. Etwas ungebügelte Eitelkeit. Auch die Samenkapseln finde ich bezaubernd und habe sie so manches Mal zum Stempeln benutzt, wie ihr auf dem Bild sehen könnt!

Dabei ist der Klatschmohn, den wir von Feldrändern kennen natürlich mit dem Schlafmohn verwand. Dieser darf in Deutschland auf Grund seiner giftigen und hoch wirksamen Inhaltsstoffe  nicht angebaut werden. Aus dem Milchsaft des Schlafmohnes wird Opium hergestellt. In der Kulturgeschichte spielte der Mohn eine große Rolle – er war ein bedeutendes Handelsgut und es wurden Kriege wegen ihm geführt.

In der griechischen Mythologie ist der Schlafmohn Hypnos – dem Gott des Schlafes geweiht und er soll das Lösen aller Sorgen in den nächtlichen Träumen fördern. Thanatos – der Gott des Todes schmückte sich  ebenso wie die Kornmutter Demeter mit Mohnkränzen.

Vom Mohn geht eine Faszination aus. Es gibt viele Geschichten, in denen die narkotisierende Wirkung des Schlafmohns von Helden, Göttern und Menschen genutzt wird, um von Sorgen und Liebeskummer befreit zu werden. Mohn wurde als berauschendes Aphrodisiaka und betäubende Rauschdroge genutzt. Dabei ist Thanatos, der Tod immer mit geöffneten Armen dabei. Darum ist diese Pflanze auch mit großer Vorsicht zu genießen und untersteht in Deutschland dem Betäubungsmittelgesetz.

 

Klatschmohn ist die kleine Schwester vom Schlafmohn und wird in der Volksheilkunde gerne verwendet.

Die Schulmedizin verwendet den Klatschmohn nicht. Aber in der Volksheilkunde werden die roten Blütenblätter mild beruhigenden und entkrampfenden Hustenteemischungen beigemischt. Außerdem werden sie als Tee bei Unruhezuständen empfohlen.

Allerdings sind die Blütenblätter schwer zu trocknen und verlieren ihre Farbe.

Mein Rezept: Aphrodisierendes Massageöl mit Mohnblüten

Für mein Massageöl habe ich ein Ölauszug mit Mohnblüten hergestellt. Dafür habe ich die Blüten mehrere Wochen in Öl ausgezogen und dann abgeseiht.

Zutaten

  • 200 ml Mohnblütenöl
  • 2 cm Vanilleschote
  • 7 Kardamomkapseln zerquetscht
  • 1/2 TL Rosmarin, angemörsert

Die Kräuter und Pflanzenteile zerkleinern, Mörsern und nochmals für 2 bis 3 Wochen in dem Öl ansetzen. regelmäßig schütteln und dann abseihen. In ein dunkles Schraubglas füllen.

Mit diesem aromatischen Massageöl könnt ihr die wilde ungebügelte Schönheit des Klatschmohns einladen, Euch während entspannter Stunden zu zweit zu unterstützen.

 

Eure Susanne

 

 

 

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