Fasten kann eine große Herausforderung sein. Gerade für Menschen, die noch nie diese tiefgreifende Erfahrung gemacht haben. Oft habe ich bei Kursteilnehmern die Angst erlebt, dass sie die Zeit ohne essen nicht durchstehen, dass die Versuchung zu groß ist. Darum habe ich 10 Tipps, die das Fasten erleichtern zusammen gestellt.
Fasten ist Verzicht.
Oft meinen wir den Verzicht auf Nahrung, wenn wir vom Fasten sprechen. Allerdings gibt es einen großen Unterschied zu einer Diät, bei der man einfach nur Kalorien zählt. Fasten ist ein ganzheitliches Konzept, das neben dem Körper , auch den Geist und die Seele ansprechen soll. Darum sind beim Fasten so tiefgreifende Veränderungen möglich.
Was heißt das?
Wenn ich auf Nahrung verzichte, entlaste ich meinen Körper. Dadurch habe ich nicht nur mehr Zeit. Viele Menschen berichten auch, dass sie z.B. weniger Schlaf brauchen. Oft kommt viel in Bewegung: Gedanken, Gefühle und auch Ideen.
Fasten sollte immer auch eine Zeit sein, in der die Seele und der Geist Raum bekommen. Das kann auf ganz verschiedene Weise und nach eigenen Vorlieben passieren. Möglich ist z.B. ein schönes Klavierkonzert, Achtsamkeitsübungen, einfach Zeit und Ruhe, inspirierende Gedankenanstöße und anregende Gespräche, eine Meditation, eine tiefgreifende Naturerfahrung, ein schönes Buch, künstlerischer Ausdruck (schreiben, malen), oder….
Damit das Fasten leicht fällt, habe ich dir hier meine 10 Lieblingstipps zusammen gestellt.
Meine 10 Tipps, die das Fasten erleichtern
1. Nimm dir Zeit
Damit meine ich nicht nur die Fastentage, sondern auch die Tage davor und danach. Hier solltest du die Möglichkeit haben, etwas langsamer als sonst durch das Leben zu gehen.
Eine gute Vorbereitung, oder auch einen Entlastungstag mehr zu machen lohnt sich in jedem Fall. So kannst du dich besser auf das Fasten einstellen.
2. Bereite dich gut vor
Überlege, was du alles zum Fasten brauchst.
Ist deine Fasten-Apotheke vollständig?
Hast du eine Wärmflasche für die täglichen Leberwickel und einen Irrigator für die Einläufe?
Woher bekommst du deine Fastenverpflegung, also die Gemüsebrühe und den frisch gepressten Saft?
Tägliche Gymnastik tut dem Kreislauf gut – was wirst du machen? Und zu welcher Tageszeit?
Was ist du an den Entlastungstagen und an den Aufbautagen?
Hast du genug Infos zum Thema Fasten?
Brauchst du noch ein Buch?
Und was kann dich während der Tage noch unterstützen? Was brauchst du?
Sorge gut für dich!
3. Suche Dir Unterstützung
An wen wendest du dich, wenn du Fragen hast? Gibt es eine Freundin oder einen Freund, der schon einmal gefastet hat? Vielleicht findest du auch jemanden, mit dem du zusammen Fasten kannst. Dann könnt ihr auch gegenseitig unterstützen. Das kann unglaublich helfen!
4. Setze dir ein Ziel
Es gibt unterschiedliche Gründe zu fasten. Möchtest du deine Ernährung umstellen? Hast du gesundheitliche Probleme? Oder brauchst du eine Auszeit, einen Neustart?
Nimm dir einen Moment Zeit und formuliere, warum du fasten möchtest. Schreibe es auf!
5. Bewege dich täglich an der frischen Luft
Tägliche Bewegung an frischer Luft regt den Kreislauf an, fördert das Wohlbefinden und läßt die Gedanken fließen. Plane jeden Tag einen ausgiebigen Spaziergang (2 Stunden oder mehr) ein. Es wird dir wahnsinnig gut tun!
6. Nutze das Fasten als Auszeit
Wenn möglich, nimm dir ein paar Tage Urlaub, oder sage Termine ab, gehe offline und lasse den Alltag hinter dir. Oft erlebe ich, dass Menschen, die unter Zeitdruck stehen, wesentlich öfter mit Fastenbeschwerden wie z.B. Kopfschmerzen zu tun haben.
Überlege dir vorher, wie deine Auszeit aussehen soll und informiere dein Umfeld!
7. Loslassen
Fasten hast viel mit Loslassen zu tun. Was möchtest du loslassen? Was bedeutet loslassen für dich?
8. Unterstütze die Ausleitung
Unterstütze deinen Körper beim Ausleiten: trinke täglich 2-3 Liter Wasser und Kräutertees, mache einen Einlauf, Bürstenmassagen und Kneipp-Anwendungen tun gut, bewege dich an frischer Luft, mache täglich einen Leberwickel und sorge für Entspannung!
9. Beschäftige dich mit Ernährung
In den Fastenkursen ist Ernährung immer ein großes Thema. Sicherlich, weil durch den Verzicht, der Appetit wächst. Aber auch, weil viele Menschen das Fasten als Einstieg in eine Ernährungsumstellung sehen. Stelle dir folgende Fragen:
Wie möchtest du dich ernähren? Welche Informationen brauchst du dazu noch? Gibt es passende Bücher in der Bibliothek oder bei Freunden? Oder vielleicht findest du tolle Koch-Blogs im Internet? Mit wem kannst du dich darüber austauschen?
10. Führe ein Tagebuch
Mir fällt es immer schwer ein Tagebuch zu führen. Vor allem – was soll ich darein schreiben?
Der Sinn eines solchen Fasten-Tagebuches ist es, deine persönlichen Fastenerfahrungen festzuhalten. Wie ging es dir? Was hat dich unterstützt? Vielleicht ist hier auch Platz für inspirierende Gedanken oder ein Gedicht, dass dich berührt hat.
So ein Tagebuch kann dir beim nächsten Fasten eine große Hilfe sein.
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