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Erkältungsbalsam mit Thymian und Fenchel

Einen Erkältungsbalsam mit Thymian und Fenchel herstellen

Orangene Blätter, Pilze und Blumen glühen im Herbstgrau.
Eine Quitte duftet am Baum bis
Blätterkonfetti die Straße bunt macht.

 

Thymian

Der Erkältungsbalsam mit Thymian und Fenchel riecht großartig!

Das liegt an den ätherischen Ölen, die in den beiden Pflanzen stecken. Die ätherischen Öle sind für das Aroma und auch für die Wirkung dieser beiden Pflanzen sehr wichtig. Es gibt natürlich viele Pflanzen, die wertvolle Unterstützung bei Erkältungen und Fieber leisten. Ich probiere gerne immer wieder neue Kombinationen aus oder ich nutze die Pflanzen, die ich gerade zur Verfügung habe (oder solche, die ich gerne mag).

Fenchelsamen in der Volksheilkunde

Ein Tee aus Fenchelsamen ist in der Volksheilkunde vor allem für Bauchweh kleiner Kinder und Säuglinge beliebt. Ich mag auch den Geschmack dieses Tees besonders gerne. Er ist ganz mild, etwas vanillig und irgendwie beruhigend. Hildegard von Bingen lobte den Fenchel übrigens zur Ausleitung von überflüssigem Schleim.

Hier eine kleine Übersicht über die volksheilkundliche Verwendung von Fenchel:

  • Bäuchlein-Tee für Kleinkinder und Säuglinge
  • als Bestandteil vom 4-Winde-Öl bei Blähungen (auch bei Kindern und Säuglingen)
  • im Stilltee, zur Verbesserung der Milchqualität
  • Fenchelsirup bei Husten

Auch der Thymian ist in der Volksheilkunde insbesondere bei Husten sehr beliebt.

Die kleine Pflanze versteckt sich gerne in der Wiese und ist wegen seines Duftes oft erstmal nur mit der Nase zu entdecken. Natürlich ist Thymian ein wichtiges Gewürz für Ofenkartoffeln, Pasta, Tomatensuppen und vieles mehr.

So wird Thymian in der Volksheilkunde verwendet:

  • schleimlösendes, antibakterielles Mittel bei Husten und Erkältung
  • als Tee // durchwärmend, anregend
  • als Wickel, Tee oder Auflage // krampflösend bei Husten

 

Erkältungsbalsam mit Thymian und Fenchel

Salbenrühren ist immer irgendwie besonders: verschiedene Kräuteröle zu mischen, mit Liebe umzurühren und mit etwas Kreativität eine Salbe entstehen zu lassen –  da ist immer etwas Magie im Spiel ;-). Mir macht es auch besonders viel Spaß, neue Rezepte auszuprobieren und zu entwickeln.

Um eine Kräutersalbe herzustellen, benötigt ihr immer ein Öl. Ich ziehe vorher gerne Kräuter oder Pflanzenteile in dem Öl aus. Es gibt dabei verschiedene Möglichkeiten. Entweder ihr macht einen Warmauszug (im Wasserbad) – das geht relativ schnell. Eine weitere Möglichkeit ist es, die Kräuter 28 Tage (einen Mondzyklus) im Öl an einem warmen Ort stehen zu lassen. Der Ansatz muss regelmäßig geschüttelt werden. Ein bekannter Öl-Auszug ist das Rotöl aus dem Johanniskraut. Natürlich gibt es viele Möglichkeiten: Holunderblütenöl, Ringelblumenöl, Wacholderöl oder Birkenöl.

 

Erkältungsbalsam mit Thymian und Fenchel

Mein Rezept: Erkältungsbalsam mit Thymian und Fenchel

Dieser Erkältungsbalsam eignet sich für Einreibungen auf der Haut. Ich benutze ihn besonders für den Brust- und Rückenbereich. Ich bewahre ihn im Kühlschrank auf. Da er keine Konservierungsstoffe enthält, solltet ihr nicht mit schmutzigen Fingern in das Salbenglas gehen. Ansonsten kann es passieren, dass die Salbe schnell schimmelt.

 

Zutaten // Für den Erkältungsbalsam mit Thymian und Fenchel braucht ihr:

  • 2 EL Fenchelsamen, angemörsert
  • 2 EL Thymian, getrocknet und gemörsert
  • 100 ml Olivenöl
  • ca. 10g Bienenwachs
  • Salbentiegel (für ca. 100 ml, oder mehrere kleine Tiegel)
  • Topf für Wasserbad, Waage, Etikett

Die Fenchelsamen  und den Thymian mörsere ich kurz an. Dann mische ich die getrockneten Kräuter mit dem Öl in einem Glas. Dieses Glas erhitze ich vorsichtig  in einem Topf mit Wasser (Wasserbad). Ich lasse alles zusammen zugedeckt 60 min köcheln und abkühlen. Dann seihe ich das Öl durch ein Sieb ab und messe die Menge. Das gefilterte Öl erhitze ich noch einmal vorsichtig mit Bienenwachs. Dadurch erhält es eine Salbenkonsistenz. Wer lieber ein Öl zum Einreiben haben möchte, lässt das Bienenwachs einfach weg. Wichtig: auf 100 ml Öl kommen 10 g Bienenwachs.

Sobald sich das Bienenwachs aufgelöst hat, das Öl in saubere Tiegel oder kleine Gläschen füllen. Erst verschließen, wenn alles abgekühlt ist. Anschließend beschriften.

Die Salbe ist max. ein Jahr haltbar.

Hier findet ihr übrigens noch mehr Salben-Rezepte in meinem Blog

 

 

Liebe Grüße und bleibt gesund! – Eure Susanne

 

 

 

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