Weißdorn / Crataegus monogyna / Crataegus laevigata
Wenn der Herbst die Blätter wegpustet,
sind Bäume und Sträucher manchmal etwas nackt.
Doch beim genauen Hinsehen leuchten rote Beeren oder grüngraue Moose und Flechten von den Ästen entgegen.
Was für ein Farbspiel!
Vögel lieben die roten Früchte, sind sie doch ihre Nahrung im Winter. Auch für uns halten viele dieser Beeren Überraschungen bereit. So weiß doch die Volksheilkunde, dass Hagebutten viel Vitamin C enthalten und das soll ja das Immunsystem stärken, oder Auszüge aus dem Weißdornblättern, -blüten und -früchten sollen dem Herzen gut tun.
Wo ist der Weißdorn zu finden?
Ich kenne ihn als Heckenpflanzen in Parks, am Wald- und Feldrand. Wer ihn einmal kennen gelernt hat, wird ihn bei Spaziergängen immer wieder entdecken. Gerne wächst er zusammen mit Holunder- oder auch Hagebuttenbüschen.
So sieht er aus
Die Blätter sind ca. 5 cm groß und haben eine sehr typische Form. Jetzt im November sind sie natürlich nicht mehr grün.
Der Weißdorn ist ein Rosengewächs, wie auch der Apfel, oder die Birne. So sehen seine Früchte auch aus wie kleine Äpfel. Sie enthalten Kerne und das Fruchtfleisch schmeckt mehlig.
Früher war der Weißdorn eine typische Randbepflanzung an Feldern. Er schützte auf natürliche Weise den Boden vor Wind und die Vögel fanden Schutz in den dichten dornigen Hecken.
So heißt der Weißdorn auch
Hagedorn, Schlafdorn, Heckendorn, oder Zaundorn
Weißdorn in der Volksheilkunde
Auszüge aus dem Weißdorn werden volksheilkundlich zur Kräftigung des Herzens eingesetzt. Wer unter dem Schutz des Weißdorn schläft, ruht so friedlich wie das Dornröschen, so heißt es. So wunderst es nicht, dass diese Pflanze auch in traditionellen Beruhigungstees zu finden ist.
Sammelzeit
Blätter & Blüten – April / Mai (sobald sie erscheinen)
Früchte – September / Oktober
Achtung! Nur Pflanzen sammeln, die du gut kennst. Beim Sammeln darf die Pflanze nicht beschädigt werden.
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