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Einheimische Kräuter räuchern // meine Tipps

Weidenblätter wirbeln zu Boden
Wenn der Wind sein Lied säuselt und
Erinnerungen aus meiner Teetasse klettern.
Sie flüstern leise in mein Herz
zeigen mir den Weg, wenn es dunkel wird.

Was ist eigentlich Magie? Was verleiht den Dingen einen Zauber? Woher kommt der Sinn, wenn ich ihn nicht kenne? Wer soll buntes Konfetti auf das Leben streuen, wenn nicht ich?

Genau so ist es!
Und wenn ich sagen soll, wie das geht – Magie, Zauber, Entschleunigung und Sinn im überschnellen Leben, dann denke ich an kleine Rituale. Mein Kaffee am Morgen mit kurzer grummeliger Konversation mit dem halb schlafenden Kind. Oder der Moment, wenn ich die Winter-Deko heraushole und durch die Wohnung hüpfe, um Schneeflocken überall zu verteilen. Diese Momente sind wie kleine Häkchen, weil sie immer wieder kehren. Weil sie mich an den Rhythmus erinnern. Augenblicke, die wie kleine Inseln in der Zeit sind, und an die ich mich immer wieder gern zurückdenke. Wohliges Glück.

Räuchern unterstützt diese Momente. Duft. Rauch. Feuer. Magie. Alles!

 

Einheimische Kräuter räuchern – wie geht das?

Ich mag es einfach, praktisch und sofort! Darum habe ich anfangs einfach ein Teesieb benutzt. Diesen habe ich über eine Kerze gehalten und meinen ganzen Kräuter- und Gewürzschrank rauf und runter geräuchert. Anfangs habe ich nur Einzelkräuter geräuchert, um einen Eindruck vom Duft zu bekommen. Außerdem ist der Abstand zur Kerze wichtig. Wenn du ein Räucherstövchen benutzt, ist der Abstand natürlich schon vorgegeben.

  • Rosmarin verbreitet immer gute Laune
  • Rose riecht sinnlich und betörend
  • Beifuß wirkt segnend und unterstützt Gebete und Rituale
  • Birke weckt den Frühling
  • Tanne hat mich überrascht
  • Alant und Engelwurz riechen würzig

Probiert verschiedene Kräuter aus!

 

Einheimische Kräuter räuchern – Was brauchst du dazu?

Um die Kräuter auf das Räuchern vorzubereiten, mörsere ich sie gerne an. Das finde ich besonders bei festen Samen und Wurzeln sinnvoll. Hier habe ich Engelwurz, Fenchelsamen, Zimtrinde, Wacholderbeeren im Mörser angestoßen.

Diese Dinge und Utensilien finde ich zum Räuchern empfehlenswert:

  • ein Räucherstövchen oder kleines Sieb
  • eine Kerze
  • deine Lieblingskräuter
  • eventuell einen Mörser zum Zerkleinern
  • Feuerzeug
  • Feuerfeste Unterlage

 

Räuchern mit dem Kräuterbündel

Kräuterbündel, oder Räucherbuschn stelle ich im Sommer her. Dazu sammle ich aromatische, duftende oder Kräuter, die ich hübsch finde. Die Kräuter werden eng zusammengebunden und getrocknet. Zum Räuchern werden sie angezündet – Achtung! du solltest eine feuerfeste Unterlage haben. Ich benutze diese Variante des Räucherns gerne draußen, am Lagerfeuer.

Die Kräuterbündel auf dem Foto sind in diesem Jahr zur Sommersonnenwende entstanden und sehen beinahe viel zu schön zum Räuchern aus.

Eine Anleitung, wie du so ein Kräuterbündel herstellen kannst findest du hier in meinem Blog.

 

Eine weitere Möglichkeit einheimsiche Kräuter zu räuchern ist mit Kohle und einer Räucherschale . Diese Variante werde ich euch demnächst auch vorstellen. Dazu gibt’s eine Rezeptur für Räucherwerk.

 

Bis bald, Eure Susanne

 

 

 

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In meinem Onlinekurs „Räuchern mit einheimischen Kräutern“ erfährst du alles, was du für deinen Start brauchst. Neben 4 verschiedenen Räuchertechniken, stelle ich dir auch meine Top 10 der einheimischen Räucherpflanzen vor. Heilwissen über die wichtigen Räucherharze Weihrauch und Myrrhe ergänzen die Kräuterkunde. Rezepte zum Selbermsichen sind natürlich auch mit dabei. Tolles Extra: ein Rauhnächtetagebuch und eine Extralektion zum Thema Rauhnächte sind auch dabei. Bist du dabei?

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